Die von Architekt Sandro Bernasconi entworfenen Gebäude gleichen heruntergefallenen Felsen – der Bezug zum hinter der Überbauung gelegenen Lenzerhorn ist offensichtlich.

Das Glitzern im speziell eingefärbten und mit Glimmer versehenen Putz verbindet sich mit den Kristall- oder Pyriteinschlüssen in den Gebirgsfelsen.

Für jedes Haus wurde eine eigene Ornamentsprache gefunden und sorgfältig mit unterschiedlichen Oberflächen und verschiedenen Techniken umgesetzt.

Die Putze wurden innen und aussen ein- und mehrschichtig erstellt und mit Ornamenten individuell ergänzt. Sie tragen auch dank ihrer Ästhetik und detailgenauen Umsetzung zum Wohlbefinden der hier ein- und ausgehenden Menschen bei.

ORNAMENT AM BAU

Ein Ornament dient als Muster für Textiles, für Bekleidung. Ist die Fassade, der Putz, nicht auch eine Bekleidung ? So sieht es Corina Hickman, denn sie entwarf ein Ornament, welches sich als roter Faden durch das gesamte Projekt zieht und somit gleichzeitig der Signaletik dient. Pro Haus entstand eine eigene Ornamentsprache. Sorgfältig auf unterschiedlichen Oberflächen mit verschiedenen Techniken angewandt, führt sie zu und durch die einzelnen Häuser.

Die Gestaltung ist so feinabgestimmt, dass die Ornamente in Putz durch Licht- und Leuchtenakzente ein Spiel miteinander eingehen.

Um ein Ornament entstehen zu lassen, ist tiefe Hingabe zum Ort nötig, zur entstehenden Architektur sowie zu den Funktionen, die es haben soll. Ist ein Ornament entstanden, sind motivierte und engagierte Mitarbeitende gefragt, die gewillt sind, Wege zu suchen, um die Ideen der Designerin umzusetzen und dann bereit sind, sich auf das Ornament und in diesem Falle auch auf das Livecoaching der Gestalterin vor Ort einzulassen.